Eines Morgens wachte der kleine Elch Eleni von seinen Träumen auf und blickte völlig überrascht auf die weiße Wiese, die am Vortag noch grün gewesen war.
„Was soll das denn? Hat jemand in der Nacht die Wiese mit weißer Farbe gestrichen?“
„Natürlich nicht!“, sagte der Elch-Opa. „Weißt du nichts über Schnee, der im Winter auf die Erde herabfällt, weil die Regenwolken im Himmel gefrieren?“ – Nein, das kannte Eleni noch nicht.
„Opa, was macht man im Schnee?“
„Natürlich eine Schneeballschlacht, und man geht mit einem Schlitten zum Rodeln!“
„Kommst du mit mir nach draußen, Opa?“
„Nein, Eleni, das ist eher etwas für Elch-Kinder, wie du es bist. Geh' einfach hinaus, und suche dir ein paar Freunde, mit denen du im Schnee spielen kannst. Wenn alle Kinder aufgewacht sind, wollen sie bestimmt sofort nach draußen.“
Eleni ging sehr langsam durch die weißen, weichen Schneeflocken. Seine Füße gehorchten ihm nicht immer. Manchmal rutschte er nur auf den Vorderfüßen, manchmal streikten die Hinterfüße, und manchmal versank er bis zum Bauch. Doch es machte ihm viel Spaß auf der weißen Wiese. Und schon bald bekam er eine kleine rote Nase durch die kalte Winterluft.
Bums, was war das auf einmal so kalt am Kinn? – Ein Schneeball hatte ihn direkt erwischt. Hinter der Tanne hörte er ein leises Kichern. Das mussten die anderen Elch-Kinder sein, wie es Opa vorausgesagt hatte. Bald bewarfen sich drei fröhliche Elche mit dicken Schneebällen.
Schließlich wurde es Eleni zu langweilig, und er bekam vier eiskalte Füße. Opa hatte ihm außerdem etwas vom Rodeln erzählt, und das wollte er noch heute mit den anderen Elch-Kindern üben.
„Kennt ihr Rodeln?“, fragte Eleni die anderen Kinder.
„Klar doch! Wir holen uns einen Schlitten und gehen dort zum Hügel hinauf. Dann nehmen wir Anlauf und rodeln den Hang hinunter.“
„Wer soll als Erster rodeln?“, rief ein Elch-Mädchen.
Alle meinten sofort ‘Eleni’, denn er hatte noch nie gerodelt.
Etwas ängstlich setzte er sich auf den Schlitten, und je schneller der Schlitten herabschoss, desto mehr flogen seine Ohren im Winter-Wind. Das gefiel ihm so gut, dass er bis zur Dunkelheit den Hügel hinauf- und hinabkletterte, um alles über das Rodeln zu lernen.
„Opa, Opa“, rief er, als er wieder daheim im Elch-Stall war, „das war spaßig. Morgen mache ich mit den anderen Elch-Kindern wieder eine Schneeballschlacht, und danach rodeln wir!“
„Das freut mich, Eleni“, schmunzelte der Elch-Opa, „auch ich mag den Winter mit seinen weichen Schneeflocken sehr gern.“
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